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Wer Tansania hört, verbindet diesen Namen oft automatisch mit Safari und hat damit vollkommen Recht, denn das Land bietet seinen Besuchern ein magisches Naturerlebnis. Die großen Wanderungen der Herden in der Serengeti gehören wohl zu einem der spektakulärsten Schauspiele in der Tierwelt. Das facettenreiche Land mit endlosen Grassavannen, knochentrockenen Geröllwüsten oder intensiv bewirtschafteten Landstrichen begeistert jedoch nicht nur dank seiner Tiere, sondern ist gleichzeitig auch eine Top-Adresse für Bergsteiger. Ein Sonnenaufgang auf dem Gipfel des Kilimandscharo ist eine Erfahrung, die man kaum mit Worten beschreiben kann. Neben diesen beiden „Aushängeschildern“ hat Tansania unglaublich viel mehr zu bieten, wie uns Ellen Spielberger, Geschäftsführerin von Bush Legends, erzählt.

Kleiner Steckbrief eines großen Landes

Tansania liegt in Ostafrika und grenzt an Mosambik, Malawi, Sambia, die Demokratische Republik Kongo, Burundi, Ruanda, Uganda und Kenia.  Hauptstadt ist seit 1974 offiziell das etwa 800.000 Einwohner große Dodoma. Tatsächlich ist aber Daressalam mit geschätzten fünf Millionen Bewohnern die größte und wichtigste Stadt Tansanias. Tansania zählt insgesamt 56,3 Millionen Einwohner, welche mehr als 100 Ethnien angehören. Gemessen an der Population ist Tansania das sechstgrößte Land Afrikas und mit einer Fläche von rund einer Million Quadratkilometern, sprich dreimal so groß wie Deutschland, das größte Land Ostafrikas. Zeitzonen hat das Land dennoch nur eine. Die Uhren gehen im Vergleich zu Deutschland zwei Stunden voraus – während der Sommerzeit eine. Die Sonnenuntergänge sind hier in Äquator-Nähe das ganze Jahr über recht pünktlich am frühen Abend. Wer erzählt, dass in Deutschland die Sonne im Sommer bis nach 22 Uhr am Himmel steht, wird mancherorts nur ungläubiges Staunen als Reaktion bekommen.

Die beste Reisezeit nach geplanten Aktivitäten

Das Klima in Tansania gilt generell als tropisch, die Destination gilt entsprechend als Ganzjahresziel. Die Sommermonate Dezember bis März bilden die heißeste Jahreszeit, während der (bisweilen recht kühle) tropische Winter vom Juni bis in den September hineinreicht. Wer in den europäischen

Sommerferien nach Tansania reist, reist also in den tropischen Winter. Doch vielmehr hängt es von einem selbst und von den eigenen Erwartungen ab, wann die ideale Reisezeit ist. Hier mögliche Aktivitäten und Reisezeiten im Überblick:

  • Safari/Sansibar-Kombination: alle Monate, mit Einschränkungen von Anfang April bis Mitte Mai
  • nur Safari: im Norden ganzjährig, im Süden s.u.
  • Kilimandscharo-Trekking: Januar/Februar und August bis Oktober
  • Südtansania: Juni bis Dezember
  • Große Tierwanderung erleben: Januar/Februar (Geburtensaison, südliche Serengeti) und Juli/August (Flussquerungen am Mara)
  • Camping: macht am meisten Spaß von Juni bis Oktober, geht aber ganzjährig, außer von Mitte März bis Ende Mai und November.
  • Kite-Surfen Sansibar Ostküste: Juni – August und Januar/Februar

Wie komme ich nach Tansania?

Direktflüge von Deutschland nach Tansania sind schwer zu finden. Fluggesellschaften, die die Destination anfliegen, sind u.a. Ethiopian Airlines, Condor, KLM, Lufthansa. Die Flugzeit mit der Ethiopian Airlines z.B. beträgt im Durchschnitt 14 Stunden mit einem kurzen Aufenthalt am Flughafen Addis Abeba. Eine ähnliche Flugzeit mit 12 Stunden hat die Airline KLM mit einem Aufenthalt in Amsterdam. Bei Lufthansa muss man jedoch mit zwei Zwischenstopps rechnen.

Die internationalen Ziel-Flughäfen Tansanias sind Kilimanjaro International Airport, Dar es Salaam und Sansibar. Der Kilimanjaro International Airport ist der optimale Ausgangspunkt für Kilimandscharo-Besteigungen und Safaris im Norden. Dazu gehören Ausflüge in den Serengeti Nationalpark, zum Ngorongoro-Krater, Lake Manyara Nationalpark, Tarangire Nationalpark und Arusha Nationalpark. Der Flughafen Dar es Salaam ist als Ausgangspunkt für Safaris in den Nationalparks im Süden und Westen ideal. Das betrifft unter anderem das Selous Game Reserve, den Ruaha Nationalpark, Katavi Nationalpark, Mikumi Nationalpark, die Usamabara-Berge und den Gombe Nationalpark. Reisende, die sich hingegen nach Entspannung an den traumhaften Sandstränden Tansanias sehnen, fliegen direkt zum Flughafen von Sansibar.

Welche Ein- und Ausreisebestimmungen sind zu beachten

Deutsche Staatsangehörige benötigen für rein touristische Aufenthalte in Tansania einen gültigen Reisepass, welcher noch mindestens sechs Monate über den Aufenthalt hinaus gültig sein muss, und ein Touristenvisum. Das Visum sollte vor der Einreise bei der Botschaft von Tansania in Berlin bzw. als E-Visum beantragt werden. Ab dem Zeitpunkt der Ausstellung ist der Aufenthaltstitel für drei Monate gültig und beinhaltet eine Einreise. Wichtig ist, dass der Pass biometrische Merkmale besitzt. Diese werden zusätzlich von den Grenzbeamten bei der Ankunft aufgenommen und im Register gespeichert. So muss man damit rechnen, digital fotografiert zu werden und die Fingerabdrücke abgenommen zu bekommen.

Bei direkter Anreise aus Deutschland auf das Festland Tansanias sind keine Pflichtimpfungen nötig. Jedoch ist ein Gelbfieberimpfnachweis vorzuweisen, wenn sich die Reisenden zuvor in einem Gelbfiebergebiet (z.B. Kenia, Uganda, Ruanda, Äthiopien usw.) aufgehalten haben, das gilt auch für Zwischenstopps und Aufenthalte in Flughäfen betroffener Gebiete, und für die Weiterreise aus Tansania nach Sansibar. Vereinzelt kann es auch bei Direkteinreisen aus Europa zu Kontrollen des Impfnachweises kommen, es ist also nie verkehrt einen aktuellen internationalen Impfpass mitführen. Neben dem Gelbfieberschutz empfehlen das Auswärtige Amt und das Robert Koch-Institut in Berlin die Auffrischung aller Standardimpfungen.

Gut zu wissen ist außerdem, dass bei der Ausreise aus Sansibar eine Steuer fällig wird und diese in bar zu entrichten ist.

Medizinische Hinweise für einen gelungenen Aufenthalt

Weitverbreitet sind in Tansania & Sansibar von Mücken übertragene Krankheiten. Während der Regenzeit kann es an der Küste so zu massiven Ausbrüchen von Dengue- und Chikungunyafieber kommen. Gegen dieses Schützen Sie sich mit langer, heller Kleidung und Repellent-Sprays. Infizierte Mücken sind in der Regel tagaktiv. Die Schutzmaßnahmen helfen außerdem gegen das in den tansanischen Nationalparks auftretende Afrikanische Zeckenbissfieber und gegen die von der Tsetse-Fliege übertragene Schlafkrankheit. Nachts besteht die Gefahr, sich mit Malaria anzustecken. Da in Tansania die gefährlichste Variante des Virus, die Malaria tropica, verbreitet ist, sollte unbedingt eine Chemoprophylaxe in Betracht gezogen werden. Vergleichsweise gering ist das Malariarisiko in den Höhenlagen über 1.800 m sowie auf den Inseln Sansibar und Pemba. Die Wahrscheinlichkeit sinkt darüber hinaus während der Trockenzeit in Metropolen wie Daressalam.

Coronabedingte Einreisebestimmungen

Die Grenzen nach Tansania sind seit 1. Juni 2020 geöffnet und so ist eine Einreise ohne weiteres möglich. Derzeitig ist ein PCR-Test nicht zwingend nötig, doch aufgrund der wechselnden Lage ist jeder Reisende gut damit beraten ein negatives PCR-Testergebnis, welches nicht älter als 72 Stunden alt ist, dabeizuhaben. Solch einen Test kann man an zahlreichen Flughäfen, z.B. bei dem Anbeter Centrogene, machen. Bei Ankunft in Tansania wird am Flughafen noch eine Temperaturkontrolle durchgeführt und ein entsprechendes Formular ist auszufüllen.

Ansonsten gelten die üblichen AHA-Regeln, die wir in Deutschland kennen, auch in Tansania. „Generell trifft man derzeit aber auf wesentlich weniger Mitreisende“, sagt uns Ellen. Es sei die perfekte Zeit, um fast allein auf exklusive, private Safari zu gehen. Wo sich sonst zur Hochsaison in der Serengeti große Menschenmengen sammelten, begegnet man heute kaum einem anderen Safarifahrzeug. „Verglichen mit den sehr gut besuchten Hotels an der Deutschen Ost- und Nordsee, ist die Ansteckungsgefahr mit dem Virus wesentlich geringer und doch ist das Land seit dem 15. Juni 2020 weiterhin auf der Risikoliste des Robert Koch-Institutes“, fügt Ellen verständnislos hinzu.

Unterwegs durch Tansania

Anders als in Südafrika oder Namibia sind Selbstfahrerreisen in Tansania unüblich. So bietet sich das Land vor allem für vorab organisierte Reisen mit persönlichem Fahrer, welcher gleichzeitig als qualifizierter Guide fungiert, an. Ein Driver-Guide bedeutet für Reisende maximalen Komfort, um sich dem Erlebnis völlig hinzugeben. Eine solche Tour ist im Norden Tansanias möglich. Auf derselben Strecke kann auch eine Fly-in-Reise gebucht werden. In dem Fall fliegt man mit kleinen Shuttle-Flugzeugen von Unterkunft zu Unterkunft. Diese Reiseform bietet hervorragende Aussichten und ist super entspannt. Solche Touren sind ebenfalls im weniger bekannten Süden des Landes möglich und werden gerne mit einem Aufenthalt auf Sansibar kombiniert. Ansonsten sind im Süden auch Selbstfahrerreisen für abenteuerlustige Entdecker zu empfehlen.

Aber auch zu Fuß lässt es sich bestens durch das Land reisen. Erfahrene Guides zeigen einem den Weg durch die Usambara-Berge oder die Altstadt von Stonetown auf Sansibar, der legendären Gewürzinsel im Indischen Ozean, auf Elefantenpirsch im Tarangire-Nationalpark oder Wildlife pur im Ngorongoro-Krater. Der endlose Sternenhimmel wird inmitten Tansanias Naturparadieses bei knisterndem Lagerfeuer zu einem unvergesslichen Erlebnis.

„Once in a lifetime“-Erfahrung für Gipfelstürmer

Jeder Gipfelstürmer träumt davon den Kilimandscharo zu erklimmen. Dies geht über verschiedene Routen, die in mehreren Tagen mit Zwischenstopps zum Gipfel führen. Die Marangu-Route gilt als die klassische Strecke mit Zwischenstopps in Hütten, wobei die Machame-Route, die auch als Whiskey-Route bekannt ist, als anstrengendere, wilde und doch landschaftlich reizvollste und schönste Aufstiegsroute gilt, mit Einkunft in Zeltlagern. Unvergesslich sind die Panoramablicke auf die Kibo-Gletscher, die man auf der Machame-Route immer vor Augen hat. Im Hintergrund türmt sich majestätisch der Mount Meru auf, im Tal breitet sich die Massai-Steppe aus. Die alternative Rongai-Route ist weniger Steil und dient so zur einfacheren Höhenanpassung und ist dadurch jedoch länger. 

Wer sich langsam an den großen Berg herantasten will, versucht es zunächst mit der Besteigung des Mount Meru.

Gipfelerlebnis mit einem Hauch Safari

Der Vulkan Mount Meru ist bei den Bergwanderern bestens als Akklimatisierungsberg für die Kilimandscharo-Besteigung bekannt. Er stellt bereits für sich selbst ein Bergabenteuer der besonderen Art dar. Majestätisch erhebt sich der zweithöchste Berg Tansanias aus dem Arusha-Nationalpark, in dessen satt-grüner Savanne Giraffen, Büffel und Elefanten weiden. Bis in höhere Lagen kann man Tieren begegnen.

Höhepunkt Vulkanlandschaft

Unsere Reise mit Ellen beginnt im Ngorongoro Hochland, zu dem auch der Ngorongoro Krater, das Juwel des über 8.200 km² messenden Ngorongoro Conservation Area (N.C.A.), gehört. Das Kraterhochland eröffnet eine Vielzahl an Möglichkeiten für ein- bis mehrtägige Wandertouren und Gipfelbesteigungen auf Vulkanberge, wie z. B. zum Heiligen Berg der Massai. Das Gebiet besticht neben landschaftlicher Schönheit auch mit Anzahl und Vielfalt der hier lebenden Tiere. Im Ngorongoro Krater hat man gute Chancen, alle berühmten „Big Five“ zu beobachten. Die Beliebtheit des Gebiets zeigt sich auch in den jährlich über 200.000 registrierten Safari-Touristen. Üblicherweise gehört der Besuch des Kraters zum Höhepunkt einer jeden Tansaniareise. Dementsprechend surreal kam Ellen ihr Besuch dort in Coronazeiten vor, als sie allein an dem Krater stand.

Glamping im Einklang mit der Natur

Ellens Herzensempfehlung in dem Ngorongoro-Gebiet sind die Safaris im Chem-Chem-Burunge-Wildtiermanagement-Gebiet. Hier haben sich die Schweizerin Fabia Bausch und der aus Frankreich stammende Nicolas Negre einen Traum erfüllt und einen Ort geschaffen, an dem sich Tiere, Menschen und Land mit Respekt begegnen, wie sie selbst sagen. Die Gegend zwischen den Nationalparks Tarangire und Lake Manyara bildet eine uralte Migrationsroute, auf der sich die Tiere um die drei Unterkünfte des Camps frei bewegen können. Die drei Unterkünfte Little Chem Chem, Chem Chem Lodge und Forest Chem Chem sind luxuriös, dabei aber völlig authentisch. Besonders angetan hat es Ellen das Little Chem Chem, ein authentisches Safari-Camp mit eleganten, äußerst komfortablen Zelten für maximal 10 Gäste, um auf Tuchfühlung mit der Natur gehen zu können, ohne auf Bequemlichkeiten zu verzichten. Das Camp bietet Safaritouren mit eigenem Fahrzeug und Guide. Ansonsten enthalten ist die komplette Verpflegung mit je drei Gängen zum Mittag und Abendessen sowie Getränke.

Weniger bekannte Spots für Tierbegegnungen

Auch andere, vielleicht weniger bekannten Nationalparks in Tansania bergen wahre Schmuckstücke. So ist der Lake-Manyara-Nationalpark berühmt für die höchste Dichte an Säugetieren weltweit, während der Tarangire-Nationalpark eine der größten Elefantenpopulationen der Welt beheimatet.

Aber auch im Rest des Landes finden sich viele weniger bekannte Naturschätze, wie der Ruaha-Nationalpark im Süden oder der Tanganjikasee im Westen des Landes. Dieser ist zugleich der tiefste See des Kontinents. Wer gerne aktiv ist, aber nicht unbedingt nach Höhenrekorden jagt, kann in den Usambarabergen eine herrliche mehrtägige Wanderung unternehmen und Tansania einmal von einer ganz authentischen Seite fernab des sonst üblichen Massentourismus kennenlernen. Von den Savannen im Norden bis zu den Regenwäldern des südwestlichen Hochlands bietet Tansania eine unglaubliche Vielfalt an Naturräumen.

 Tourismus als Waffe gegen Wilderei

„Die Safaricamps und Nationalparks sind essenziell, um den Einheimischen einen Arbeitsplatz zu ermöglichen und für den Tierschutz zu sorgen“, erzählt Ellen. Mehr als ein Drittel der Landesfläche in Tansania stehen unter Naturschutz, zum großen Teil dank der Gelder aus dem Tourismus. Nur so kann gegen Wilderei vorgegangen werden. Doch im Rahmen der Coronapandemie haben tausende Gemeinden, die vom Safaritourismus leben, ihre Lebensgrundlage verloren. Ellen befürchtet: „Die Natur wird leiden.“ Natürlich kann man sagen, dass das Wegfallen des Tourismus gut ist für die Umwelt, aber das ist ein zweischneidiges Schwert.

Neben den zahlreichen Nationalparks punktet Tansania aber auch als Badedestination.

Sansibar-Trauminsel in Ostafrika

Feinster, weißer Sand, türkisfarbenes Meer, Kokospalmen… ein wahrgewordener Urlaubstraum. Nur ein schmaler Ozeanstreifen trennt Sansibar vom Festland. Die Entfernung beträgt circa 40 Kilometer, sodass man mit einer Fähre in etwa zwei Stunden von der tansanischen Küstenstadt Daressalam nach Sansibar kommt oder aber per Flugzeug in ca. 1 1/2 Stunden von Arusha oder aber 2-3 Stunden von der Serengeti.

Auf Sansibar warten traumhafte weiße Sandstrände auf Sonnenanbeter. Die Trauminsel bietet das ganze Jahr über Temperaturen um die 30 Grad. Auch das Wasser ist ganzjährig angenehm warm. Die vorgelagerten Korallenriffe laden zum Tauchen ein und auch für Kitesurfer bietet die Insel erstklassige Reviere.

Eine Hotelempfehlung von Ellen ist das White Sand Luxury Villas & Spa. Das Eco-Chic-Luxusresort, Mitglied der Kette Relais & Châteaux, verspricht ein hohes Maß an Intimität und Privatsphäre, die originell erbauten Edelvillen greifen die lokale Architektur gekonnt auf und bestehen aus einer innovativen Holzbauweise. Das Luxushotel legt zudem großen Wert auf nachhaltiges Wirtschaften und den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Weitere Must-See-Tipps auf Sansibar

Das türkisblaue, klare Wasser um Sansibar lässt schon erahnen, dass die Bedingungen für Taucher und Schnorchler hier ideal sind. Zum Beispiel lohnt es sich einen Ausflug nach Mnemba Island zu machen. Die Insel begeistert nicht nur über Wasser mit einer traumhaften Postkartenidylle, sondern vor allem unter Wasser mit leuchtend bunten Korallenriffen, Fischen, manchmal sogar Delfinen.

Die Hauptstadt Sansibars Stone Town begeistert durch viele Sehenswürdigkeiten. Doch die eigentliche Sehenswürdigkeit Sansibars ist die Stadt selbst, die sich viel Authentizität mit ihren arabischen, afrikanischen sowie indischen Einflüssen bewahrt hat. Freuen Sie sich auf kleine Gässchen, teils verfallene, teils gut erhaltene orientalische Fassaden mit kunstvoll verzierten Türen und lebhaft diskutierende Einheimische.

Außerdem empfiehlt sich ein Ausflug zur Changuu Island, auch Prison Island genannt. Hier kann man eine ehemalige Gefängnisanlage besichtigen, aber auch herrlich entspannen, schnorcheln und Riesenschildkröten aus nächster Nähe in einer Auffangstation zum Schutz der Tiere sehen. Die Insel ist übrigens nur 400 Meter breit und 800 Meter lang, sodass man sie in einer Stunde zu Fuß erkunden kann.

Sansibar ist zudem als Gewürzinsel bekannt, sodass sich eine Gewürztour mehr als anbietet. Dabei lernt man auch echte Exoten kennen, wie zum Beispiel die Lippenstift-Pflanze, die bei Berührung ihre Farbe wechselt, und die Mimosen, die sich „beleidigt“ zurückziehen, wenn man sie anfasst.

Die perfekte Aufenthaltsdauer

Alles zu sehen ist während einer einzigen Reise kaum möglich, aber ein guter Grund immer wieder zurück zu kommen. Eine gute Reiselänge beziffert Ellen mit 12 bis 14 Nächten, wobei sie zwei Safaristationen mit je drei bis vier Nächten und vier bis fünf Tage Badeurlaub empfiehlt. Natürlich kann man auch in einer Woche viel von Tansania sehen, wer aber ein nachhaltigeres und intensiveres Erlebnis wünscht, ist mit zwei Wochen gut bedient. Preislich liegt so eine Reise dann bei ca. 8.500 bis 11.000 € pro Person für den Safariteil, wobei man hier keine Nebenkosten mehr fürchten muss, da alle Nationalparks, Unterkünfte, Inlandsflüge, Vollverpflegung inkludiert sind. Die Strandverlängerung liegt ca. bei 1.500 bis 2.000 € pro Person.

Wer kriegt da nicht sofort Lust auf einen Tansaniaurlaub?

Wenn du Fragen zur Folge, Anregungen oder Kommentare hast, kontaktiere mich gerne.

Deine Simone

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Lion elephants
 
Bushtops
 white Sand

Camping liegt seit Jahren im Trend. Dieser Sommer sorgte wegen der Corona-Pandemie aber für einen neuen Rekord. Selbst Skeptiker liebäugeln nun mit Urlaub im Wohnmobil oder Zelt. Johannes und seine Frau, die bisher an Urlaube in Luxushotels gewöhnt waren, ließen sich schon vor der Pandemie von dem Hype anstecken. Was als eine 3-monatige Testfahrt begann, wurde zu deren neuer Lieblingsurlaubsform. Die Flexibilität, Spontanität und das damit verbundene Freiheitsgefühl hat es beiden angetan. Johannes, der in seiner Vergangenheit als Vertriebler stets unter Zeitdruck stand, schätzt die Entspanntheit, die das Campen mit sich bringt. In der Nähe von München wohnend, war das neue Lieblingsziel für Wochenendstouren schnell gefunden, der Achensee, die Alternative zum näheren aber völlig überlaufenen Tegernsee.  Die gewählte Route dorthin führt am Tegernsee vorbei, über den Achenpass nach Maurach und eröffnet einen traumhaften Blick ganz getreu dem Motto: „Der Weg ist das Ziel“, schwärmt Johannes.

 

Achensee, DAS neue Traumziel

Der Achensee ist Tirols größter See und liegt nördlich von Jenbach, 380 m über dem Inntal. Seine fünf Ferienorte liegen eingebettet in der faszinierenden Berglandschaft des Karwendel- und Rofangebirges im Herz der Alpen. Am südlichen Ende des Sees liegt der Ferienort Maurach mit dem Karwendel Campingplatz, dem Zielpunkt von Johanes und seiner Familie. Neben Stellplätzen für Wohnmobile bietet der Platz auch urige Charettes aus Holz. Wer doch lieber in einem Hotel unterkommen möchte, dem empfiehlt sich eins der Hotels um den See so z.B. Verwöhnhotel Kristall oder das Rieser

Aktiv im Wasser

Der See eignet sich besonders für Wasseraktivitäten. Er ist bis zu 133 m tief und bietet hervorragende Wasserqualität bei bis zu zehn Meter Sichtweite unter Wasser. Seine Wassertemperatur ist einem Gebirgssee entsprechend niedrig und überschreitet kaum jemals 20 °C  und ist somit ein guter Tauchspot. Gelegentlich wird der Achensee auf Grund seiner Größe und der etwa für Segler und Surfer optimalen Windverhältnisse als Tiroler Meer bezeichnet. Johannes erzählt uns, dass man ab Nachmittag hervorragend Kitesurfen kann, dank aufkommender thermischer Winde.

Für Actionhungrige empfiehlt sich außerdem das Tubing. Hier fährt man einzeln in einem Schlauchreifen den tosenden Wildbach entlang. Das Tubing kann man ebenfalls als etwas ruhigere Variante mit der Familie betreiben.

Als Ausgleich zu Adrenalin-Kicks und natürlich, um Flauten zu überbrücken, empfiehlt sich das Stand-up-Paddling. 

Aktiv an Land

Das Wandern rund um den Achensee verzaubert dank seiner atemberaubenden Landschaften selbst ungeübte. Umgeben von gleich zwei Gebirgszügen hat man hier eine schier endlose Auswahl an Wanderungen, von gemütlichen Spaziergängen im Tal bis hin zu aufregenden Höhenwegen. Besonders gut gefällt Johannes das Rofangebirge mit seinem höchsten Punkt mit 2.299 m ü. A. dem Hochiss. Dieser stolze Aussichtsgipfel lässt sich von Maurach am Achensee sehr gut mit der Rofanseilbahn erreichen. Auf der anderen Seite hat man auch großartige Talschlüsse. Da empfiehlt Johannes eine Radtour z.B. zur Gramai Alm. Weitere Geheimtipps zum Einkehren und regionale Spezialitäten probieren sei die Dafalz Alm, die man mit der Rofanseilbahn und einer einstündigen Wandertour erreichen kann oder aber über eine anspruchsvolle sechsstündige Tour über den Hochiss.

Das Programm für gut durchtrainierte

Eine der Touren, die Johannes außerdem gut gefallen hat, ist seine sechsstündige Hike and Bike Tour von Pertisau über die Seebergspitze nach Achenkirch. Die Seebergspitze (2.085m) ist bekannt als einer der schönsten Aussichtsberge am Achensee. Eine spektakuläre Wanderung am Rande des Gebirges mit stundenlangem Blick auf den See. Von Achenkirch kann man dann zurück mit dem Boot nach Pertisau fahren, von wo aus Johannes zurück zum Campingplatz geradelt ist.

Für weniger sportliche bietet sich die Seeumrundung auf einem schönen Weg durch die Natur an. Den Rückweg kann man dann wieder per Boot antreten.

Ein weiterer Tipp ist die Feilalm in den Karwendeltälern, die wohl panoramareichste Alm, die in sämtlichen Musikvideos von Volksmusikanten eine tragende Rolle spielt. 

Winter- & Schlechtwettertipps

„Ob Sommer oder Winter, Campen ist zu jeder Jahreszeit möglich“, erklärt Johannes. Im Winter überzeugt die Region mit vier Skigebieten und zwei Übungsanlagen mit insgesamt 53 Pistenkilometer und einem umfangreichen Programm für die ganze Familie und bietet unbegrenztes Pistenvergnügen. Aufgrund einer Vielzahl breiter Pisten sind die Skigebiete am Achensee besonders für Familien geeignet. Aber auch Carving-Freunde und Snowboarder schätzen das Angebot.

Wer im Winterurlaub seine Skier zu Hause lassen will, findet am Achensee zahlreiche Alternativen. Ballonfahren, Schneeschuhwandern, Rodeln oder Eisstockschießen, Winterwanderungen, um nur einige zu nennen.

Sollte das Wetter mal nicht mitspielen, kann man sich wunderbar im Wellness- und Erlebnisbad Atoll Achensee erholen. Auf über 6.500 Quadratmeter wird ein abwechslungsreiches Erlebnisangebot mit Innen- und Außenbereich angeboten. Zum Areal gehören außerdem ein Fitnessstudio mit Blick auf den Achensee und die BOULDER-Halle mit 180m² Kletterfläche.

Johannes‘ persönliche Empfehlung

Als Abschlusstipp empfiehlt uns Johannes auch mal abseits der Seilbahnen in der puren Natur zu wandern. Da findet man erst richtig zu sich und kann voll entspannen. 

Wenn du Fragen zur Folge, Anregungen oder Kommentare hast, kontaktiere mich gerne.

Deine Simone

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Speakers Ulrich Köhler, Managing Director of Trendbuero, Germany's leading trend and innovation consulting firm and Simone Rösel, CEO of Eyes2market GmbH  talked about the travel trends resulting from new post-COVID values, new aspirations, new requirements which are specifically important for German travellers.

This inside information shared by Trendbuero are aimed to be food for thoughts and inspiration to leisure hotels worldwide to better attract the German travellers. You can watch the Interview here.

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Nur 2,5 Stunden fliegt man nach Neapel und dann ist es noch ca. eine Stunde Fahrt bis Sorrent. Es lohnt sich aber auch die Fahrt etwas ruhiger angehen zu lassen und die atemberaubende schöne Landschaft zu genießen.

 

Sorrent, ein paradiesischer Ort in der Bucht von Neapel

“Wer von Amalfi ins Paradies kommt, für den bleibt alles beim Alten“ lautet ein italienisches Sprichwort.

So sieht es auch Annette Weber-BenAmmar. Sie erzählt begeistert über die spektakuläre Steilküste südlich von Neapel, mit ihren malerischen Orten, die sicherlich zu einer der schönsten Landschaften der Welt gehört.  Sorrent ist die wichtigste Stadt an der Küste und gibt der ganzen Halbinsel den Namen.

Die Lage Sorrents an der Küste bietet die ideale Ausgangslage, um weitere traumhafte Städte mit so schön klingenden Namen wie Agerola, Pimonte, Lettere, Gragnano und Positiano zu besuchen.

Die Höhepunkte der Halbinsel Sorrent

Die zerklüfteten Küsten von der Halbinsel Sorrent bilden sich aus kleineren Buchten, Felsen und Stränden. Die Stadt Vico Equense ist nicht nur für das kristallklare Wasser berühmt, hier findet man auch die schöne Barock-Kirche. Das malerische Dorf Sant‘Agata Sui Due Golfi wurde so genannt, weil man vor dort einen fabelhaften Blick sowohl auf die Bucht von Neapel wie auch auf die Bucht von Salerno hat. In Castellammare di Stabia findet man die Thermalbäder mit 28 verschiedenen Arten von Mineralwasser, aufgeteilt in schwefelhaltige und mittelmineralische Wasser. Die Gegend um Sant Agnello ist hauptsächlich für die Zitrusfrüchte bekannt. Jedes Jahr im September findet hier über 3 Tage ein Festival statt. Während des Festivals können die Besucher lokale Produkte probieren und direkt von den Bauern kaufen. Meta ist eines der vielen Dörfer der Sorrentküste, dessen Name von "miliarium" ableitet, was "Meilenstein" bedeutet.  Auf römischen Straßen zeigten diese Meilensteine die Entfernung (in Meilen) von Rom.  In Meta sollte man unbedingt die päpstliche Basilika Santa Maria del Lauro, die zwischen dem IX und X Jahrhundert gebaut wurde, besuchen.Die strategisch gute Lage der Stadt Gragnano in den Lattari-Bergen war früher in der Verteidigung der Amalfiküste sehr wichtig. Heute ist Gragnano hauptsächlich für seine Pasta berühmt.

Baden, tauchen und Bootstouren

Überall entlang der zerklüfteten Küste findet man kleine Buchten, die zum Baden einladen. Viele der Strände sind feine Kiesstrände, aber in Meta di Sorrento findet man den längsten Sandstrand der Gegend. Auch direkt in Sorrent gibt es einen kleinen Sandstrand vulkanischen Ursprungs, Marina Piccola, den man über eine Treppe erreicht, die in den Berg geschlagen wurde.

Baden wie eine Königin – auch das ist möglich in Sorrent. Ca. 15 Minuten zu Fuß von dem Busbahnhof entfernt, erreicht man die Bäder der Königin Giovanna. Es handelt sich um eine kleine Bucht, wo die Königin von Neapel gebadet hat.

Wer die Unterwasserwelt entdecken möchte, macht dies am besten mit dem Tauchzentrum „Nettuno“. Die Gewässer um Sorrent stehen zum großen Teil unter Naturschutz, hier lässt sich eine Vielfalt an Meereslebewesen entdecken, aber die Meerjungfrauen wurden noch nicht gesichtet.

Bootstouren nach Capri, Positano, Ischia und Amalfi gibt es von der Marina del Cantone, so lässt sich die Küste am besten entdecken.

Achtung, wer Positano besuchen möchte, sollte wirklich gut zu Fuß und darauf vorbereitet sein, dass viele Touristen dort unterwegs sind.

Weitere Ausflüge

Mit der Regionalbahn Circumvesuviana erreicht man Pompei, Herkulaneum und auch Neapel.

Die Stadt Sorrent

Auch die Stadt Sorrent bietet viele Sehenswürdigkeiten: die „Piazza Tasso“, der Hauptplatz und Herzstück Sorrents, die Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert oder die Kirche des heiligen San Francesco, der dem armen Assisi gewidmet ist.

Shoppen

Sorrent lädt auch zum Shoppen ein. In der Vico S. Cesareo gibt es viele kleine Modeläden, Schuhmacher, Holzarbeiten und natürlich Limocelli Boutiquen. Annette berichtet beispielsweise von den handgefertigten Sandalen von Sandali Siniscalchi. Limoncello und diverse Leckereien findet man natürlich auch überall, Annette empfiehlt Lemonoro Sorrento.

Was Mode angeht, setzt Italien auch die Trends, man findet schöne Sachen bei „Basics“ bei Piazza Italia und natürlich gibt es auch diverse Designer-Boutiquen, die meistens eine riesige Auswahl für Damen, aber genauso für Herren anbieten.

Jeden Dienstag ist Wochenmarkt in Sorrent.  

Essen

Wer einen besonderen Anlass feiert, sollte im Michelin Restaurant des Gran Hotels Exelsior Vittoria essen gehen.  In Restaurant Terrazza Bosquet kreiert der Sternekoch Antonio Montefusco großartige Gerichte und man genießt dazu einen wunderbaren Ausblick.

Aber auch das Restaurant Bagni Delfini, das eine ausgezeichnete Meeresküche anbietet, wird von Annette empfohlen. Das Restaurant liegt auf den Felsen, am Strand in der Via Marina Grande.

Hotels

Annette empfiehlt das Gran Hotel Exelsior Vittoria, aber es gibt auch preiswertere Hotels und Gasthäuser. Informationen findet man dazu auf der Seite des Tourismus-Büros.

Annette‘s persönliche Empfehlung

Die Karwoche in Sorrent verbringen, dann kann man die Prozession der via Crucis erleben. Am Mittwoch in der Karwoche sind die „Incappucciati“ in weißen Kutten unterwegs und Karfreitag dann in Schwarz.

Auch wenn man nicht im Gran Hotel Exelsior wohnt, sollte man sich wenigstens einmal einen Drink auf der Terrasse des Hotels gönnen und den fantastischen Ausblick genießen.

Wenn du Fragen zur Folge, Anregungen oder Kommentare hast, kontaktiere mich gerne.

Deine Simone

 

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AnnetteAusblick

Cafees Tor_GrandHotelExcelsiorVittoria

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Prozession sunsetVesuv

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Ca. 2,5 Stunden fliegt man nach Menorca, die Insel erreicht man aber auch mit der Fähre ab Barcelona, wer möchte kann also auch eine Städtereise in Barcelona mit einem Inselurlaub auf Menorca kombinieren. Angekommen auf der Insel, sind die Wege in den Unterkünften kurz, denn die Insel ist nicht sehr groß, ca. 50 Kilometer lang und in Nord-Süd-Richtung 16 Kilometer breit. Der Flughafen liegt im Osten der Insel, in der Nähe der Hauptstadt Mahón. Wer mit der Fähre aus Barcelona anreist, kommt im Osten, in Ciutadella, an.

 

Menorca - ein Inselparadies für Aktive, aber auch für Familien

„Menorca, die Perle der Balearen“, die östlichste und nördlichste Insel der Balearen. Die Hauptstadt heißt Mahón (Maó), dort befindet sich, nach dem Hafen von Sydney, Australien, der zweitgrößte Naturhafen der Welt. Um die Insel herum verläuft der „Cami de Cavalls“, in Deutsch übersetzt „der Pferdeweg“. Es wird vermutet, dass der Weg vom Landbesitzer benutzt wurde, um die Insel zu erkunden. Heute wird die 185 km lange Umrundung als Wanderweg genutzt.

Auch per Fahrrad lässt sich Menorca gut erkunden, die Insel ist ziemlich flach, der höchste Berg ist nur 345 m hoch. Über 80 Strände säumen die Küste, man kann also mehrere Badestopps unterwegs einplanen. Übrigens, ca. 45% der Insel stehen unter Naturschutz.

Bianca ist selbst eher per Zufall auf Menorca gelandet, sie suchte einen Job als Tauchlehrerin und stieß auf eine Anzeige der Tauchschule Poseidon. Sie ist runtergeflogen und hat sich gleich so in die Insel und die Unterwasserwelt verliebt, dass, als sich die Möglichkeit geboten hat, sie und ihr Partner gleich die Tauchschule übernommen haben.

Tauchen auf Menorca

Seien wir ehrlich, Menorca steht nicht oben auf der Wunschliste der deutschen Taucher, viele kennen die Insel gar nicht. Aber das ist eigentlich sehr schade, denn sie hat sehr viel zu bieten, sowohl für Tauchanfänger als auch für erfahrene Taucher. Für die Anfänger bietet das glasklare Wasser super Sichtweiten und es gibt kaum Strömungen zu beachten.

Für erfahrene Taucher sind es eher die zahlreichen Höhlen und Grotten, die es zu erkunden gibt und das Tauchen attraktiv machen. Die Unterwasserwelt ist natürlich nicht so farbenfroh, wie die vom Roten Meer, es ist mehr die Topografie an sich und die zahlreichen Mittelmeerfische und Nachtschnecken, die es zu entdecken gibt, die es spannend machen. In Mai/Juni kommen die Stechrochen nach Menorca, um sich zu paaren. Die Rochen unter Wasser zu beobachten ist immer sehr beeindruckend.

Oft zu sehen sind Brassen, Barrakudas, Seehasen und im Herbst sind viele Sepien unterwegs. Wer sich für Makros interessiert, findet überall schöne bunte Nachtschnecken.

Empfehlung von Bianca: Im April und Mai liegen die Wassertemperaturen bei 16-18 Grad, hier sollte man einen 7 mm Anzug anziehen. Im Sommer und Herbst (24-26 Grad) reicht ein 5 mm Anzug.

 

Fun Fact: Mit mehr als 60 Sandstränden hat Menorca mehr Sandstrände als Mallorca und Ibiza zusammen.

 

Strände und Baden

An den meisten Stränden fällt das Wasser sehr flach ab, daher ist das Wasser meisten ein paar Grad wärmer als in den Swimmingpools, die höchsten Temperaturen werden meistens in den Monaten September/Oktober erreicht.

Menorca bietet über 80 Strände, die bekanntesten Strände sind Cala Maccarella und Cala Galdana, diese Strände sind sowohl bei Einheimischen wie auch bei Touristen sehr beliebt und daher in der Hochsaison auch oft sehr voll. Bianca empfiehlt daher Cala Algaiarens, der Strand liegt ca. 10 km von Ciutadella entfernt und eignet sich auch sehr gut für Familien mit Kindern.

Mit so viel Auswahl an Stränden findet man für jeden Geschmack was, mit oder ohne Service. Es gibt keine ausgewiesenen FKK-Strände, aber an einigen Stränden, zum Beispiel Playa Binigaus, wird FKK sowohl von Einheimischen wie auch von Touristen praktiziert.Einige Strände erreicht man nur nach einer Wanderung oder per Boot oder Kajak.

Weitere Ausflüge

Das Nationalgetränk der Menorca-Einwohner ist „Gin Xoriguer“, die Destillerie liegt am Hafen in der Hauptstadt Mahón und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Es werden Gin-Verkostungen und ein Besuch in der Produktionsstätte angeboten. Und natürlich ist auch der größte Naturhafen Europas einen Besuch wert.

Auch einen Besuch wert ist Lithicca, ein alter Steinbruch. Hier gibt es einen mittelalterlichen Garten zu besichtigen, in dem oft Open-Air-Konzerte stattfinden.

Wer mit dem Mietauto unterwegs ist, sollte auch die weiße Stadt „Binibequer Vell“ besuchen. In den engen kopfsteingepflasterten Gassen, zwischen den weißgetünchten Häusern mit den grünen Türen, findet man viele Fotomotive und unten am kleinen Hafen findet man kleine Restaurants und Bars. Der Ort wurde in den sechziger Jahren künstlich angelegt.

Sehr berühmt ist auch die Bar Cava den Xoroi. Wer von hier den Sonnenuntergang genießen möchte, muss aber im Voraus über die Webseite bestellen.

Shoppen und Essen

Die berühmtesten Mitbringsel aus Menorca sind Sandalen, Lederwaren, Modeschmuck, Keramik, Gin, Kamillenlikör und der menorquinische Käse „Queso Mahón-Menorca“. In der Hauptstadt Mahón findet man die meisten Boutiquen entlang der Costa de Sa Placa.

Bianca liebt es durch die Altstadt von Ciutadella zu schlendern, auch hier findet man viele kleine Boutiquen und einmal wöchentlich findet in der Mitte der Stadt der Fischmarkt statt. Hier kann man frischen Fisch kaufen und damit ins Restaurant gehen und ihn nach Wunsch zubereiten lassen.

Hotels

Es gibt viele Hotels und Appartementanlagen auf Menorca, hier lohnt es sich einfach im Web zu suchen oder zu schauen, was die Reiseveranstalter anbieten.

Biancas persönliche Empfehlung

Unbedingt ein Auto mieten, damit man die Insel erkunden kann. Für alle Taucher: plant unbedingt mal einen Urlaub auf Menorca ein und schaut euch die großartige Unterwasserwelt an.

Den schönsten Sonnenuntergang genießt man (ohne Platzreservierung) am Cala Blanca, im irischen Pub „Blarney Stones“ bei einem schönen Glas Guinness oder dem Nationalgetränk.

Wenn du Fragen zur Folge, Anregungen oder Kommentare hast, kontaktiere mich gerne.

Deine Simone

           
Fotos zur Verfügung gestellt von Tauchschule Poseidon und Fundasió del Turisme de Menorca

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